Buchbesprechung „Klimapolitik“ von Edenhofer / Jakob, Beck Verlag, 128 Seiten, 2017

„Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten – darum lohnt sich Klimaschutz.“

Buchrezension von Dr. Joachim Nitsch

Dieser Satz steht auf S. 52 des neu erschienenen Buches „Klimapolitik“ von Ottmar Edenhofer und Michael Jakob vom Berliner Mercator-Klimaforschungsinstitut. Es beschreibt in nüchternen, sehr gut lesbaren Formulierungen die wesentlichen Ursachen des Klimaproblems, formuliert knapp aber vollständig eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Klimapolitik und nennt die Ziele und die möglichen Wege zur Eindämmung des Klimawandels. Das nüchterne Fazit des ersten Buchteils lautet: Wird mit einer globalen Klimapolitik – deren Konturen Ende 2015 in Paris sichtbar wurden – nicht ernst gemacht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Ende dieses Jahrhunderts die globale Mitteltemperatur um ca. vier Grad über das vorindustrielle Niveau steigen. Dies dürfte zur Zerstörung von Ökosystemen, zu massivem Artensterben, zu einem Einbruch der weltweiten Nahrungsmittelproduktion, zu weltweiten Flüchtlingsströmen und in der Folge zu unübersehbaren Auseinandersetzungen und zwischenstaatlichen Konflikten führen.

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