Wirtschaft Klimaschutz Deutschland

Wachstum, Innovation und Zukunftsperspektiven für den Standort Deutschland: JETZT!

Wir Unternehmer im Verein Klimaschutz im Bundestag e.V. (KiB) möchten das tun, was Unternehmer am besten können: MACHEN!

Deshalb wollen wir uns dafür einsetzen, dass ein parteiübergreifender Konsens zu den tatsächlich erforderlichen Maßnahmen für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes jetzt zustande kommt.

Die Transformation bietet viele Wachstumschancen. Um diese Chancen nutzen zu können, braucht es vor allem Planungssicherheit, Berechenbarkeit und ein klares Ziel. In der neuen Legislaturperiode kann und darf es sich Deutschland nicht mehr leisten, beim Thema Klimaschutz derartig sinnlose Grabenkämpfe zu führen, wie es in den letzten 3 Jahren der Fall war. Die zukünftige Regierung aber auch die zukünftige demokratische Opposition müssen 2025 gemeinsam dafür sorgen, dass die Verunsicherung von Verbraucher/innen, öffentlichen Institutionen und Unternehmen beim Thema Klimaschutz und Transformation ein Ende hat.

Der zu erstellende Forderungskatalog soll auf folgenden Grundannahmen basieren:

Deshalb muss der Ausbau der regenerativen Stromerzeugung, der Stromnetze, der Residuallasterzeugung sowie der erforderlichen Speicher möglichst dezentral, kostengünstig, technologieoffen und zeitgleich erfolgen. Auf der Verbraucherseite müssen E-Mobilität und integriertes Energiemanagement (Wärme & Strom) vorangebracht werden.

Es macht keinen Sinn, auf (Wunder)-Technologien wie Import-Wasserstoff, „grünes“ Öl, Kohlenstoffspeicherung (CCS), Fusionsreaktoren oder Mini-Atomkraftwerke (ohne Nebenwirkungen) zu warten. Wir müssen jetzt mit allem, was uns heute zur Verfügung steht, mit voller Kraft starten. Wenn die nächsten 4 Jahre verschlafen und politisch zu Tode diskutiert werden, laufen wir Gefahr, dass wir nicht nur das Klima immer schwerer in Griff bekommen, sondern auch, dass wir die Technologieführerschaft vollständig an die internationale Konkurrenz abgeben.

d.h. keine grundsätzliche Favorisierung bestimmter Technologien wie z.B. ein Fernwärmeanschlusszwang für Bestands­gebäude oder vollelektrische Heizungslösungen anstelle von deutlich preiswerteren Hybridlösungen, wenn günstigere lokale Alternativen bestehen.

Im Forderungskatalog sollen folgende konkrete Handlungsfelder abgedeckt werden:

Sehr geringe Strompreise oder gar negative Strompreise sind immer dann gegeben, wenn die momentane Erzeugung höher als der momentane Bedarf ist. Wird der erneuerbare Strom möglichst zeitgleich und nahe am Erzeugungsort verbraucht, würde nicht nur die Abregelung erneuerbarer Quellen, sondern auch der aufwändige Stromnetzausbau minimiert werden. Würden sich die realen Vollkosten in der Stromabrechnung wiederfinden, könnten wir als Unternehmen dies nutzen, z.B. um zeitlich optimiert Strom zu speichern, E-Autos zu laden, Wärme, Kälte oder Wasserstoff zu erzeugen. Die resultierenden Einsparungen in den Betriebskosten würden somit notwendige Investitionen rechtfertigen. Allerdings sind die Strompreise gegenwärtig lokal nicht differenziert. Vielmehr werden durch die aktuellen Netzausbaupläne sowie durch zentrale Börsenstrompreise Investitionen in die lokale Optimierung von Erzeugung und Verbrauch geradezu konterkariert.

Solarenergie, Windkraft und elektrische Speicher waren noch nie so günstig und wirtschaftlich wie heute. Dennoch erfordert ihre Installation Investitionen, die refinanziert werden müssen. Dies wird seit 25 Jahren durch die EEG-Vergütung gewährleistet, die von ursprünglich rund 50 Cent/kWh auf mittlerweile nur noch ca. 6 Cent/kWh abgesenkt wurde. Diese geringe Vergütung ist ausreichend, um den wirtschaftlichen Betrieb von Solar- und Windkraftanlagen sicher zu stellen. Diese EEG-Vergütung muss daher, wie bisher auch, durch die CO2-Abgabe finanziert werden. Im Gegensatz zur Unterstützung von Investitionen in den Umbau des Energiesystems sind hingegen operative Dauersubventionen wie z.B. ein Industriestrompreis oder die Subvention von Netzentgelten äußerst kritisch zu bewerten.

Ein wissenschaftlich fundierter, praxisorientierter und finanzierbarer Masterplan Klimaschutz für den Wirtschaftsstandort Deutschland muss auch Lösungen für zu seiner Umsetzung fehlende Fachkräfte beinhalten. Es braucht daher DRINGEND neue Ansätze für eine qualifizierte Fachkräftegewinnung. Hier einige unserer Ideen:

  • 2-monatige Berufsorientierung inkl. Praktikum an allen Schulen (auch Gymnasien), damit junge Menschen ihre eigenen Fähigkeiten besser erkennen und einschätzen können.
  • Einführung eines Gesellschaftsjahrs. Die Idee dabei ist, dass jede und jeder ab dem 18. Lebensjahr dazu verpflichtet wird, ein Gesellschaftsjahr in der Pflege, der Bundeswehr, dem THW oder der Feuerwehr zu absolvieren. Alternativ kann dieses auch durch eine abgeschlossene Ausbildung in einem gesellschaftlich bedeutsamen „Mangelberuf“ wie z.B. Klimahandwerk (u.a. Heizung, Klima, Elektro, Tiefbau), Gesundheits- und Altenpflege (u.a. Pfleger, Rettungssanitäter) oder öffentliche Sicherheit (u.a. Polizei, Zoll, …) absolviert werden.
  • Bessere Qualifizierung von Geflüchteten und mehr qualifizierte Einwanderung: mehr Sprache, mehr Integration, mehr Wissen, mehr Motivation.

Nächste Schritte

Gemeinsam mit einer Vielzahl von innovationsfreudigen Unternehmer:innen möchten wir einen Forderungskatalog „Wachstum, Innovation & Zukunftsperspektiven am Standort Deutschland“ entwickeln.

Hierzu dienen die folgenden online-Veranstaltungen mit Faktencheck, Praxisbeispielen und Lösungsvorschlägen.

Termine (Anmeldung nur für Entscheidungsträger in Unternehmen)
Online-Veranstaltungen jeweils von 17.00-18.30 Uhr

22.01.25:         online-Seminar S1 Strommarkt: Daten, Fakten, Analysen.
[Anmeldung hier]

29.01.25:         online-Seminar F1 Fachkräfte qualifizieren: Daten, Fakten, Analysen.
[Anmeldung hier]

05.02.25:         online-Seminar S2 Strommarktdesign: Praxisbeispiele & Hemmnisse für Macher
[Anmeldung hier]

12.02.25:         online-Seminar F2 Fachkräfte qualifizieren: Praxisbeispiele & Hemmnisse für Macher.
[Anmeldung hier]

19.02.25:         online-Diskussion S3+F3 zu Lösungswegen und Forderungen an die Politik.
[Anmeldung hier]

23.02.25:         Bundestagswahl

Zum Start der zu erwartenden Koalitionsverhandlungen möchten wir dann unsere Handlungsempfehlungen öffentlichkeitswirksam den politischen Verantwortlichen überreichen.

02.03.25:         Öffentlichkeitswirksame Übergabe unserer Handlungsempfehlungen

Die Akteure: Unternehmer im Beirat des Klimaschutz im Bundestag e. V.

Heinz Ullrich Brosziewski

Sachverständiger Gutachter für KWK-Anlagen (FW 308) und Fernwärmenetze (FW 309); Vizepräsident BKWK.

Martin Ufheil

Geschäftsführer der Firma Solares Bauen GmbH und weiteren Standorten in Berlin und Friedrichshafen. 

Dr. Jörg Unger

Unabhängiger Berater für die Transformation von Industrie und Gesellschaft

Joerg Unger

Haben wir Interesse geweckt?

Sind Sie Unternehmer oder in Ihrem Unternehmen für die Themenbereiche Energie & Klimaschutz, Forschung & Entwicklung, Innovation oder Unternehmensstrategie verantwortlich?

Dann melden Sie sich bitte zu einem oder mehreren der o.g. Termin an.

Wir denken, dass es aktuell sehr wichtig ist, dass die Interessen von innovativen, praxisorientierten Unternehmer:innen gebündelt, abgestimmt und konstruktiv aufgegriffen werden. Wir möchten uns bewusst von den allgemeinen „Klagerufen“ der energieintensiven Industrie, der Wirtschaftsinstitute und vielen anderen Experten absetzen. Wir glauben, dass Energiemanagement und Klimaschutz ein sehr großes Wachstumspotential bieten und möchten uns mit all jenen verbünden die dem Pessimismus schon immer abgeschworen haben.

SPENDEN: Unterstützen Sie uns in Ihrem eigenen Interesse!

Wir Unternehmer im Beirat des KiB spenden für jeden Euro, den Sie für unsere Unternehmerinitiative „Wachstum und Innovation am Standort D“ spenden, selbst einen weiteren Euro bis zu einer Gesamtsumme von 40.000,- €. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung unter folgenden Kenndaten:


Klimaschutz im Bundestag e.V., DE56 4306 0967 7928 4762 00, GENODEM1GLS,
Stichwort: „Wachstum und Innovation am Standort D“
Noch Fragen? Dann senden Sie uns Ihre Anfrage bitte an: info@klimaschutz-im-bundestag.de

NACH DER BUNDESTAGSWAHL:

Alle anderen ob Bürger:in, NGO oder öffentliche Institution möchten wir auf die Zeit nach der Bundestagswahl vertrösten. Wenn Sie Interesse an den Ergebnissen haben, dann schreiben Sie uns bitte eine E-Mail unter info@klimaschutz-im-bundestag.de.

Wir informieren Sie dann zeitnah über unsere Aktionen in der Öffentlichkeit. Dann brauchen wir ein großes Netz mit sehr vielen Unterstützer:innen.