Münchner Klimaherbst

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Bildquelle: Münchener Rück Stiftung

Am 22.10. nahm CO2 Abgabe e.V. Vorstand Jörg Lange auf Einladung der MunicRe Foundation an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Münchner Klimaherbstes zum Thema „CO2-Bepreisung und Mobilität im urbanen Raum“ zusammen mit Sandro Kirchner (MdL, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung) und Brigitte Knopf (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) teil. Moderiert wurde die Veranstaltung von Matthias Altmann vom Green City e.V..

Brigitte Knopf führte zur „CO2-Bepreisung und das Klimapaket der Bundesregierung“ ein und kam zum Schluss, dass der von der Bundesregierung beschlossene CO2-Preispfad viel zu niedrig ist, um wirksam genug zu sein. Das Preissignal bliebe zudem ab 2026 unklar und bietet damit keine Planungssicherheit. MdL Kirchner verteidigte das Klimapaket, da es ja deutlich mehr Klimaschutzmaßnahmen enthalte, als eine CO2-Bepreisung, die nun von vielen als zu moderat und unwirksam bezeichnet werde. Er befürwortete, dass die Klimaziele auch einzuhalten seien, das Politik aber den Kompromiss suche und auch das Chemiedreieck in Bayern auch nicht überfordert werden dürfte. Eine zu scharfe Verkehrswende, die nicht ähnlich viele Arbeitsplätze schaffe, wie in der Automobilindustrie auf dem Spiel stünden sei für ihn keine Lösung.

Abbildung 1: Anfängliche CO2-Preise und Anstiegspfade wie Sie vom CO2 Abgabe e.V., dem MCC vorgeschlagen werden gegenüber dem was die Bundesregierung seit dem 20.9.2019 beschlossen hat.

Lange betonte, dass die Klimaschutzziele nur parteiübergreifend zu lösen sind und Klimaschutz eben keine Frage von Kompromissen, sondern einzig von eingesparten Treibhausgasemissionen sei. In Deutschland müssen die Treibhausgase bis 2030 mindestens um 54% [466 Mio. Tonnen (Mt) reduziert werden, um die Klimaschutzziele von Paris einhalten zu können. Mit den Maßnahmen der Bundesregierung, wie sie jetzt im Klimapaket vorliegen können aber nur maximal ein Drittel [120-150 Mt] eingespart werden. Der vorliegende Entwurf zu einem Klimaschutzgesetz legt jahresscharfe Ziele für jeden Sektor wie Energie, Gebäude und Verkehr fest (vgl. Tabelle 1), deren Nichteinhaltung aufgrund europäischer Vorgaben mit hohen Kosten für die Steuerzahler einhergingen (Lastenteilung).

Im Verkehrsbereich geht es vor allem darum, mindestens 37% des Diesel- und Benzinverbrauchs bis 2030 einzusparen (vgl. Tabelle 1). Je eher damit angefangen wird desto größer die Chancen die Klimaschutzziele im Sinne des verbleibenden Restbudgets zu erreichen.

Tabelle 1: Zulässige Jahresemissionsmengen in Mio. Tonnen CO2-Äquivalent nach Referentenentwurf des Klimaschutzgesetz vom 5.10.2019 (S.15 und S.59)

Der von der Bundesregierung beschlossene nationale Zertifikatehandel für Wärme und Verkehr mit Festpreis (10€/t (2021) – 35€ – 2026 und festgelegtem Preiskorridor ab 2026 in Höhe von 35-60 €/t) ist verfassungsrechtlich umstritten, dauert zu lange bis zur Einführung und wird nahezu wirkungslos bleiben, so die Befürchtungen von Lange.

Ein nationaler CO2-Mindestpreis (ähnlich dem „carbon price floor“ im Vereinigten Königreich, vgl. Abbildung 2) auf fossile Energieträger zur Stromerzeugung im bestehenden europäischen Emissionshandel (EU-ETS) würde mit ca. 200 Mio. Tonnen CO2äq den schnellsten und kosteneffizientesten Beitrag zur Emissionsminderung in Deutschland bis 2030 leisten und eine effiziente Sektorenkopplung ermöglichen, ist sich Lange sicher.

Abbildung 2      Entwicklung der Stromerzeugung im Vereinigten Königreich seit Einführung des Carbon Price Floor im Jahr 2013

Einig waren sich die Podiumsteilnehmer darüber, dass eine einseitige Förderung von Elektroautos alles andere als technologieoffen ist und jedes verkaufte Elektroauto unter den gegebenen Rahmenbedingungen die Flottenverbräuche überproportional senkt und damit indirekt zu einer Förderung von verbrauchsstarken Diesel- und Benzinfahrzeugen führe.

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