Beirat

In den Beirat neu gewählt wurden auf der Mitgliederversammlung am 21.5.22


Kurt Gramlich

Gramlich

1952 in Freiburg geboren
Studium Universität Freiburg und Bielefeld
1983 Diplomsoziologe
1983 – 2017 Hauptamtlich Pädagogischer Mitarbeiter Volkshochschule Ravensberg

  • Leitung der Fachbereiche Umwelt und EDV / IT Bildung
  • Studium Energie- und Umweltmanagement TU Berlin (berufsbegleitend)
  • Abschluß Energiemanagement
  • 2003 Ausbildung zum Gestaltberater bei Kurt Richter Remscheid
  • 2015 Mitglied Klimabeirat der Stadt Gütersloh
  • 2021 Vorsitzender Klimabeirat der Stadt Gütersloh
  • Mitglied Lenkungskreis Klimaschutzkonzept Kreis Gütersloh
    Arbeitskreis Aktiv für das Passivhaus
  • Mitbegründer Umweltzentrum Bielefeld 1975
  • Mitbegründer Linux User Group Ravensberg 2001
  • Mitbegründer Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh 2011
  • Mitbegründer Klimabüro Gütersloh 2022
  • Mitglied Review Team IPCC
  • Vorsitzender Verein Freie Software und Bildung e.V. (FSuB)
  • Seit 1992 Lehrer für Tai Ji Quan Sportprogramm Hochschule Bielefeld

Virginia Sonntag-O’Brien

Unabhängige Beraterin seit 2012, Exekutivsekretärin REN21 (2008-2011), Koordinatorin SEFI – UNEP Sustainable Energy Finance Initiative (2004-2010), Geschäftsführerin BASE – Basel Agency for Sustainable Energy (2001-2007), Leiterin ICLEI Europäische Städte für den Klimaschutz (1994-2001)

Virginia Sonntag-O’Brien

Die Warnung vom UN-Generalsekretär António Guterres – „Wir sind auf dem Highway to Climate Hell“ – zeigt, wie dringend wir eine ambitioniertere und wirksamere Klimapolitik brauchen. Mit den 19 von Klimaschutz-im-Bundestag ausgearbeiteten Maßnahmenpaketen haben unsere politischen Entscheidungsträger eine ganze Auswahl von technisch, rechtlich und ökonomisch fundierten Vorschlägen, die uns aus der Krise helfen können. Jetzt muss schnell gehandelt werden, denn mittlerweile kommt es auf jedes Zehntel Grad Erwärmung an.


Hansjörg Lerchenmüller

Damit uns das Klima nicht „völlig davonläuft“ müssen wir bis zum Jahr 2035 fossile Energieträger weitestgehend durch Erneuerbare ersetzen. Leider reicht das aufgrund der hohen CO2-Werte nicht aus, um eine fundamentale Klimakrise zu verhindern. Dafür müssen wir zudem natürliche Kohlenstoffsenken (Moore und Wälder) erhalten und wir müssen mit technischen Mitteln neue Kohlenstoffsenken schaffen (Pyrolysekraftwerke/Pflanzenkohle, Enhanced Weathering und Direct Air Capture DAC). Politik, Wirtschaft, der Finanzsektor und die Bevölkerung hat grundsätzlich den Ernst der Lage erkannt und wir haben heute alle Technologien in der Hand, die notwendigen Lösungen zur Emissionsreduktion, zum Schutz bestehender und der Schaffung neuer technischer Kohlenstoffsenken umzusetzen und zu skalieren. „Klimaschutz im Bundestag“ ist deshalb so wichtig, weil wir jetzt parteiübergreifend und mit aller Kraft daran arbeiten müssen, diese Mammutaufgabe zu stemmen.

2016 – heute: Lerchenmueller CONSULTING, Freiburg

  • Beratung von (Start-up-)Unternehmen: Unternehmensaufbau, -finanzierung und Business-Strategie
  • Biochar Entrepeneuer (European Biochar Industry Consortium EBI, Investor Carbuna, Co-Founder Carbonfuture)
  • Weitere Business Angel Investments (Beirat bei Enerthing GmbH und Mondas GmbH)

2005 – 2016: Soitec / Concentrix, Freiburg
CEO / Geschäftsführer

  • Gründung des Unternehmens im Jahr 2005
  • Unternehmensaufbau und -finanzierung
  • Entwicklung des Unternehmens zum Technologie- und Marktführer in der Konzentrator-Photovoltaik

1995 – 2005: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg
Marketing für F&E Dienstleistung, Technologiemanagement

  • Ausgründung der Concentrix Solar GmbH als Hauptgesellschafter und CEO
  • Koordination des Marktbereiches „Solare Kraftwerke“
  • Leitung des Fraunhofer Marketing-Netzwerks

1993 – 1995: Universität Karlsruhe, Karlsruhe
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Entwicklung eines Infrarotdetektors

1987 – 1993: Universität Karlsruhe, Karlsruhe
Studium der Physik an der Universität Karlsruhe (TH) mit Abschluss Diplom-Physiker

Auszeichnungen
2012 Preisträger Deutscher Umweltpreis


Klaus Mindrup

2021-06-08 Klaus Mindrup_1200

„Klimaschutz ist nicht alles, ohne Klimaschutz ist alles nichts.“

Klaus Mindrup ist Diplom-Biologe, seit den 8oer Jahren ist er in der Bewegung für Erneuerbare Energien aktiv, so war er von 2009 bis 2013 Mitglied im Bundesvorstand des BWE Bundesverband Windenergie e.V. Klaus lebt in Berlin und war dort von 1999 bis 2014 kommunalpolitisch für die SPD im Bezirk Pankow tätig und von 1998 bis 2014 Stellvertretender Vorsitzender des UfU Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V.  Er ist seit langem in der Genossenschaftsbewegung aktiv, u.a. von 2002 bis 2021 war er Aufsichtsrat der Mietergenossenschaft Bremer Höhe eG mit Sitz in Prenzlauer Berg, die sich im Jahr 2000 im Kampf gegen die Privatisierung ihrer Wohnungen durch das Land Berlin gegründet und schließlich die Wohnanlage selber gekauft hat und heute als Dachgenossenschaft für weitere Hausprojekte wirkt. Klaus war von 2013 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags und hat dort u.a. das Bundesklimaschutzgesetz als Berichterstatter verhandelt und die Klimabegleitgruppe der SPD Bundestagsfraktion geleitet. Klaus ist heute Vorsitzender des Energiedialog 2050 e.V. und Senior Associate bei E3G in Washington DC.


Dr. Joachim Nitsch

bis 2005 Leiter Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung am Institut für Technische Thermodynamik des DLR

Dr. Joachim Nitsch

„Von herausragender Bedeutung für ein Gelingen der Energiewende sind erheblich höhere CO2-Preise. Dadurch würden die durch einen ungebremsten Klimawandel hervorgerufenen Schäden in wirksame Preissignale umgewandelt. Effizienzinvestitionen wären dann sehr viel wirtschaftlicher und erneuerbare Energien können fossile Energien ohne kompliziertes Förderinstrumentarium im Energiemarkt ersetzen. Die Einnahmen aus einer CO2-Besteuerung können gezielt zur Beschleunigung des Energiewendeprozesses eingesetzt werden (z.B. Strompreissenkung). Damit der Innovationsprozess bei krisenhaften Einbrüchen fossiler Energiepreise infolge Nachfragerückgängen nicht abbricht, kann problemlos eine entsprechende Anpassung der CO2-Preise erfolgen.“

Lebenslauf


Ursula Sladek

Mitgründerin der Elektrizitätswerke Schönau und Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises 2013

Ursula Sladek

Wir leben in einer krisenhaften Zeit: Krieg in Europa, Energiekrise, Klimakrise.

Krieg und Energiekrise werden hoffentlich irgendwann enden, die Klimakrise bleibt und wird immer schlimmer, wenn die Politik nicht entschlossen handelt. Genau „dieses entschlossene Handeln“ will Klimaschutz im Bundestag e.V. mit seinen Aktivitäten befördern und mit Bundestagsabgeordneten aller Parteien über die vom Verein detailliert ausgearbeiteten 19 Maßnahmenvorschläge zum Klimaschutz im öffentlichen Gespräch bleiben, damit Klimaschutzmaßnahmen bei der Politik die Priorität bekommen, die dringend notwendig ist. Daher halte ich Klimaschutz im Bundestag für eine sehr wichtige Initiative, die ich voll und ganz unterstütze.


Martin Ufheil

Geschäftsführer, Solares Bauen GmbH

Martin Ufheil

“Im Jahre 2009 startete Frau Merkel im Namen von Deutschland Ihre Klimamission auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen. Sie versprach, dass die EU bis 2020 ihre CO2-Emissionen um 30% reduzieren möchte. Was ist seither in Deutschland geschehen. Die CO2-Emissionen sind im Mittel um 2% angestiegen, der jährliche Ausbau der Solarenergie ist um 80% gegenüber dem Jahr 2010 eingebrochen, CO2-Emissionszertifikate wurden an die Großindustrie verschenkt, immer mehr Industriebetriebe wurde von der EEG-Umlage befreit. Alle Unternehmen und Haushaltskunden die nicht befreit wurden, zahlen heute statt 1,3 Cent/kWh im Jahr 2009 nun 6,88 Cent/kWh EEG-Umlage. Eine Steigerung um 500% ohne dass wir im Klimaschutz einen Schritt vorangekommen sind. Damit muss endlich Schluss sein. Die Energiewende muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden, damit Deutschland zum Technologieführer statt zum Papiertiger wird. Hierzu braucht es eine marktorientierte CO2 Abgabe, die all jene bezahlen die die Emissionen verursachen und nicht jene die die schwächste Lobby haben.”


Heinz Ullrich Brosziewski

sachverständiger Gutachter für KWK-Anlagen nach FW 308 und Fernwärmenetze nach FW 309 und Vizepräsident des BKWK.

Heinz Ullrich Brosziewski

Seit den 70er Jahren unterwegs in Sachen Kraft-Wärme-Kopplung: Für eine klimafreundliche, effiziente Energieversorgung als Fachreferent in Seminaren und als Experte in Fachverbänden.
Berater beim Einsatz von Blockheizkraftwerken zu Wirtschaftlichkeit, ökologischem Nutzen, rechtlichen Rahmenbedingungen, Projektentwickler im Team mit Fachingenieuren und Fachhandwerkern bei Neubau und Erneuerung von Altanlagen,sachverständiger Gutachter für KWK-Anlagen nach FW 308 und Fernwärmenetze nach FW 309.


Thomas Jorberg

seit 1993 ist er im Vorstand der GLS Bank, seit 2003 Vorstandssprecher.

Thomas Jorberg

„Wollen wir die Klimaziele stemmen – und diesen Willen haben wir als Gesellschaft spätestens durch die Ratifikation des Pariser Klimaabkommens verbindlich erklärt – so braucht es eine Verteuerung der fossilen Brennstoffe. Hierfür ist die Lenkungsabgabe auf CO2 ein probates und zielführendes Mittel. Die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft ist kein Selbstläufer sondern muss zu ihrem Gelingen proaktiv gestaltet werden.“

Lebenslauf


Prof. Dr. Stephan Lessenich

Professor an der Goethe-Universität Frankfurt und Direktor des renommierten Instituts für Sozialforschung (IfS)

Prof. Dr. Stephan Lessenich

Prof. Dr. Stephan Lessenich

(*1965 geboren in Stuttgart)

1983 – 1989 Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte, Uni Marburg

1990 – 1993 Promotion im Graduiertenkolleg “Lebenslauf und Sozialpolitik” der Uni Bremen

1994 – 2004 Institut für Sozialpolitik und am Zentrum für Europa- und Nordamerika-Studien (ZENS) der Georg-August-Universität Göttingen

1999 – 2001 Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft

2002 Habilitation im Fach Soziologie

Seit WS 2004/05 Professor für Soziologie (C3, seit Juni 2011 W3) mit dem Schwerpunkt Vergleichende Gesellschafts- und Kulturanalyse an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

2007 – 2010 Prodekan / Studiendekan der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena

2010 – 2013 Dekan der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena

2011 – 2015 Direktor (gemeinsam mit Klaus Dörre und Hartmut Rosa) der DFG-Kollegforschergruppe “Postwachstumsgesellschaften” am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena

2015 – 2019 Special Fellow der DFG-Kollegforschergruppe “Postwachstumsgesellschaften” am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Seit WS 2014/15 Professor für Soziologie (W3) mit dem Schwerpunkt Soziale Entwicklungen und Strukturen an der Ludwig-Maximilians-Universität München

2016 – 2018 Direktor des Instituts für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München


Matthias Seelmann-Eggebert

Fraktionsvorsitzender WBU/Die Grünen im Gemeinderat Au und 2. Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Au

Matthias Seelmann-Eggebert

Es muss endlich Schluss sein mit der kostenlosen Abfallentsorgung von Klimagiften. Ein CO2 Preis ist erst dann angemessen, wenn grüner Strom und Wasserstoff sich wirtschaftlich gegen die fossilen Energieträger durchsetzen können! Gleichzeitig muss für eine erfolgreiche Energiewende grüner Strom billiger werden und bürokratische Hindernisse für die Erneuerbaren müssen abgebaut werden. Das Konzept des CO2 Abgabe eV umfasst alle diese Gesichtspunkte und besticht trotzdem durch seine Einfachheit. Zudem ist es sozialverträglich und beseitigt die unsoziale Schieflage bei der EEG Umlage.”
Kontakt: matthias.seelmann@klimaschutz-im-bundestag.de

Lebenslauf


Am 21.5.22 ausgeschiedene Beiräte

Bertram Späth

seit 1985 Geschäftsführer im Hotel Victoria, Freiburg

Bertram Späth

“Es war schon immer meine Überzeugung, dass durch Umweltbelastung entstehende Kosten an die Verursacher berechnet werden sollen und damit eine CO2-Vermeidung für den einzelnen auch wirtschaftliche Vorteile hat. Die CO2 Abgabe bedeutet: Wer CO2 vermeidet, spart Geld und es lohnt sich für alle, in Energiespartechniken zu investieren und erneuerbare Energien zu nutzen. Dafür sind keine Förderprogramme notwendig. Ich finde, das macht Sinn: das Ziel, CO2 Emissionen zu vermeiden wird schneller erreicht.”

Lebenslauf


Dr. Hartmut Brösamle

Vorstand der wpd AG

Dr. Hartmut Brösamle

“Die hohen CO2-Emissionen bedrohen unser Klima und damit unsere Zukunft. Vielen Klimaschutzabkommen der Politik und Absichtserklärungen der Wirtschaft folgen am Ende keine oder nur unzureichende Taten. Wenn wir wirklich einen Wandel hin zu einer CO2-armen Wirtschaft und einem entsprechenden Lebensstil wollen, hilft nur eine (ausreichend hohe) Abgabe auf CO2. Das entspricht dem Verursacherprinzip, schafft die richtigen Anreize für Industrie und Privathaushalte und sorgt insbesondere im Bereich der Energieerzeugung wieder für einen fairen Wettbewerb.”

Lebenslauf