Nach dem Bericht der IEA liegt der Anteil der fossilen Brennstoffe am globalen Energiemix noch immer bei etwa 80 %. Die Nachfrage nach Braun- und Steinkohle wird in den nächsten Jahren und jene nach Öl Mitte der 2030er ihren Höhepunkt erreichen, bevor sie leicht zurückgeht. Die Erdgasnachfrage wird bis zum Ende des Jahrzehnts ein Plateau erreichen und danach noch einige Zeit hoch bleiben.
Mit Gewinnen in Höhe von 2 Billionen USD gehören die Produzenten fossiler Brennstoffe zu den wirtschaftlichen Profiteuren der Energiepreiskrise.
Den Höhepunkt der globalen energiebedingten CO2-Emissionen sieht ein Szenario der IEA im Jahr 2025 bei 37 Milliarden Tonnen (Gt) pro Jahr.
Die hohe Abhängigkeit von einzelnen Ländern wie China bei der Versorgung mit kritischen Mineralien und bei vielen Lieferketten für saubere Technologien stellt ein hohes Risiko dar und gefährdet den schnellen notwendigen Rückgang der Emissionen.
Der aktuelle Energiepreisschock erinnert daran, so die Agentur, wie fragil und nicht nachhaltig unser derzeitiges Energiesystem ist. "Durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine haben sich die Energiemärkte und die Energiepolitik verändert, und zwar nicht nur vorläufig, sondern für die nächsten Jahrzehnte", so die IEA.
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